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Dogscooting – Tretrollern mit Hund

Inhaltsverzeichnis

Was ist Dogscooting?

Beim Dogscooting wird der Hund im Gegensatz zu Bikejöring oder Canicross vor einen Tretroller gespannt und zieht dann diesen Roller hinter sich her. Dabei werden Hund und Hundehalter konditionell stark gefordert und haben viel Spaß zusammen. Wem Canicross zu langsam ist, der sollte sich Dogscooting mal anschauen!

Dogscooting ist hauptsächlich eine Sommersportart, denn im Winter kann es schnell zu rutschig werden. Mit speziellen Reifen ausgestattet, kann Dogscooting auch im Winter bei Schnee und Kälte sicher für Hund und Halter ausgeführt werden. Wer in einer schneereichen Region lebt, kann alternativ auch mal das Skijöring ausprobieren.

Da das ganze Körpergewicht des Fahrers auf dem Tretroller seinen Schwerpunkt nur kurz über dem Boden hat, hat der Fahrer mehr Sicherheit und das Gespann mehr Stabilität als beim Bikejöring. Dadurch kann der Roller einiges an Schnelligkeit gewinnen und auch Kurven können intensiver erlebt werden. Ein Vorteil für alle Einsteiger ist hier außerdem das schnelle Absteigen vom Roller oder das Stoppen mit dem Fuß.

Dogscooting sollte allerdings nicht unterschätzt werden und fordert konstant Konzentration, denn mit dem Tretroller kann man in hohem Maße Tempo aufbauen. Es dauert einige Zeit, bis der Hund sich an den Roller gewöhnt und das Zweiergespann sich miteinander verständigen kann. Wie auch beim Bikejöring, ist hier ein guter Grundgehorsam des Hundes essenziell, damit es nicht zu Unfällen bei hohem Geschwindigkeiten kommt.

Dogscooting - Tretrollern mit Hund

Wie funktioniert Dogscooting?

Durch die hohe Belastung (Der Hund zieht ja immerhin Fahrer und den Tretroller) ist es wichtig, dass nur gesunde Hunde eingesetzt werden und man während der Fahrt genügend Pausen einlegt. Das passende Geschirr* tragen, welches für das Ziehen an der Leine konstruiert ist und den Zug gleichmäßig auf den Hund verteilt, ist hier essenziell. Die verwendete Leine sollte einen Rückdämpfer haben („Traktionsleine/ CaniCross-Leine*“) und mindestens eine Länge von 1,5 – 2 Meter haben.

Ein Panik-Snap-Verschluss ist hauptsächlich bei Gefahrensituationen sinnvoll und garantiert das schnelle Öffnen. Auch eine Bikeantenne* ist empfehlenswert, um das Verheddern der Leine im Roller zu verhindern. Die Tretroller werden speziell für diesen Sport hergestellt und können in verschiedenen Varianten erstanden werden. Hier sollte man auf nicht zu kleine Reifen achten, da man so besser über Unebenheiten rollen kann.

Werden die wichtigsten Punkte bzgl. der Ausrüstung beachtet und der Hund angemessen belastet, können sowohl Hund als auch Herrchen eine aufregende Zeit durch Wald und Wiese erleben. Im Rausch der Geschwindigkeit, sozusagen.

Welche Hunderassen sind für Dogscooting geeignet?

Hier gilt im Grunde dasselbe wie beim Bikejöring. Geeignet für diesen Sport sind sowohl große Hunde ab 20 kg, aber auch alle anderen ausgewachsenen Hunde, die Spaß am Laufen und Ziehen haben.

Welche Ausrüstung benötigt man für Dogscooting?

Neben der obligatorischen Ausstattung mit Jöringleine*, Zughundegeschirr* und Bikeantenne*, benötigt man natürlich noch einen Tretroller oder Dogscooter*.

Beim Kauf eines Dogscooter oder Tretrollers für den Hundesport sollten einige Kriterien beachtet werden:

  • Verbreitertes Trittbrett mit ausreichend Platz für zwei Füße
  • Verlängerter Gabelschaft in Kombination mit steilem Vorbau und gekröpftem Lenker für eine aufrechte Körperhaltung
  • Eine Bereifung 26“ vorn x 20“ hinten empfiehlt sich wegen des geringen Rollwiderstands der Reifen

Das 20“ Hinterrad ermöglicht aufgrund des damit verbundenen kurzen Radstands eine optimale Kurventechnik. Ein grobstolliges Profil der 26“ x 2,25“ vorn oder 20 × 2,15 Ballonreifens sorgt für guten Grip im Gelände und ist natürlich nicht dann nötigt, wenn man auch dort fahren möchte.